Wien Marathon 17.04.2011
von Archiv
Sehr pünktlich am frühen Freitagmorgen um 5:30 Uhr startete ein mit Läufern der 1. FCK-Running-Abteilung gut besetzter Bus der Fa. Schary-Reisen in Richtung Wien-Marathon. Insgesamt 34 Personen einschließlich des sehr netten und professionellen Busfahrers machten sich auf die lange Reise.
Die Stimmung war bestens, die Vorfreude riesengroß. Bereits vormittags wurden die wunderschönen eigens angefertigten schwarzen Laufshirts an alle verteilt. Mit insgesamt 2 Pausen von 45 Minuten und freier Fahrbahn konnte am Nachmittag direkt die Marathon-Messe angesteuert werden. Dort gab es die Startunterlagen, eine Tasche mit kleinen Überraschungen und bei Vorbestellung auch ein Laufshirt.
Ohne größeren Aufenthalt ging die Fahrt weiter ins 3-Sterne-Hotel, einem wunderschönen alten Haus mit großen Zimmern, sehr sauber und ansprechend renoviert. Dort konnte man sich noch etwas erfrischen, bevor das Abendprogramm anfing. Mit der U-Bahn fuhr die ganze Gruppe in die Wiener Innenstadt, wo in einer sehr urigen Gaststätte Plätze für alle reserviert waren. Ein eigens angereister, unserer Gruppe vom Köln-Marathon her bekannter Läufer aus Frankreich kam mit seiner Frau zur Gruppe hinzu und wurde mit großem Hallo begrüßt. Nach einem wunderbar leckeren Essen und einem nächtlichen Spaziergang musste dann aber direkt das Bett angesteuert werden.
Am Samstag in aller Frühe frisch ausgeruht fanden sich die Marathon- und Halbmarathonteilnehmer zu einem lockeren 40-minütigen Lauf in den toll angelegten Park des nahe gelegenen Schlosses Schönbrunn ein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück traf man sich voller Tatendrang zu mehreren kleinen und größeren Gruppen, um das schöne Wien zu erkunden. Einige wollten die Einkaufstüten füllen, andere hatten kulturelle Bedürfnisse und ein paar wollten „nur“ mal schauen. Für jeden war etwas im Angebot, es gab sehr viele schöne Geschäfte, den Oster- und den Naschmarkt und für die Kulturbegeisterten den Stephansdom, das Wiener Rathaus, die Hofburg, die Staatsoper, das Museumsquartier, den Prater und ganz viele weitere Sehenswürdigkeiten. Wien ist eine wirklich wunderschöne Stadt und wir freuten uns bereits auf den Lauf am nächsten Tag.
Einige Teilnehmer aus unserer Gruppe hatten bei der Anmeldung gleich die nachmittags stattfindende Kaiserschmarrn-Party gebucht.
Abends traf man sich in einer unweit des Hotels gelegenen Pizzeria zur Aufnahme der benötigten kohlehydratreichen Nahrung. Um noch ausreichend Schlaf zu finden, ging man recht früh ins Bett.
Nach einem eher klein gehaltenen Frühstück – natürlich nur für die Teilnehmer - ging es mit der U-Bahn zum Startplatz des Vienna City Marathon 2011 am Kaisermühlenplatz. Nach Abgabe der Kleiderbeutel und dem obligatorischen Besuch der kleinen blauen Plastikhäuschen konnte dann endlich im Startblock Aufstellung genommen werden. Die Aufregung war sehr groß und alle freuten sich, als bei strahlendem Sonnenschein und noch kühlen Temperaturen der Startschuss erfolgte.
Die Strecke führte über die Reichsbrücke, am Praterstern vorbei, die Hauptallee entlang bis kurz vor km 5, dort bog man in die Stadionallee ein und schließlich in die Schüttelgasse bis zum Schwedenplatz und Stubentor. Hier waren bereits die ersten 10 km geschafft. Weiter ging es an der Urania-Sternwarte und der Wiener Staatsoper vorbei entlang der Schlossallee bei Schloss Schönbrunn. Zurück in Richtung Innenstadt führte die Strecke über die Mariahilfer Straße bis zum Zielbereich für den Halbmarathon am Heldenplatz. Hier trennten sich die Läufer, einige mussten weiter, denn der Marathon rief. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es den meisten noch recht gut, allerdings waren die Temperaturen in der Sonne bereits zweistellig. Am Rathaus und am Schottentor vorbei bis zur Friedensbrücke führte der Lauf über den Donaukanal, die Obere und Untere Donaustraße entlang und weiter über die Schüttelstraße in Richtung Ernst-Happel-Stadion. Dort konnte man die entgegen kommenden - etwa 1 km voraus - Laufenden sehen. Die eine oder andere grüßende Anfeuerung und Ermutigung fand hier ihren Weg und die 30km-Marke war erreicht. Ab jetzt wurde es sehr schwer. Bei km 31 bog man ab, lief die lange - jedoch glücklicherweise schattenspendende - Hauptallee entlang bis zum Lustschloss, musste dieses einmal umrunden, die gleiche Straße zurück, dann die in der prallen Sonne entlang des Donaukanals liegende Schüttelstraße hindurch bis zur Franzensbrücke kurz vor km 39 laufen. Ab dort zählte nur noch der eiserne Wille. Nach einigen weiteren kleinen Straßen durch die Innenstadt kam endlich der Heldenplatz in Sichtweite.
An der Strecke standen die mitgereisten Fans und erfolgreichen Halbmarathon-Absolvierer unserer Abteilung und feuerten uns an. Die letzten Kraftreserven wurden mobilisiert um das Ziel in einem einigermaßen guten Laufstil zu erreichen. Die Atmosphäre konnte dabei nur noch bedingt aufgenommen werden, aber man bekam schon mit, dass eine ganze Menge Zuschauer auf den voll besetzten Tribünen klatschten und jubelten. Es ist ein tolles Gefühl, erfolgreich angekommen zu sein.
Alle der Marathon-Teilnehmer der Running-Abteilung des 1. FCK schafften es unter der magischen Grenze von 4 Stunden, auch wenn es bei zwei Mädels Dank des eigens mitgelaufenen Pace-Man eine richtige „Punktlandung“ war. Sehr erschöpft, aber auch wirklich stolz auf uns holten wir die Kleiderbeutel ab und fuhren zur ausgiebigen Dusche und Erholung zurück ins Hotel.
Ein Gruppenfoto in den Wien-2011-Laufshirts war Pflichtprogramm für jeden (s. Bild oben). Abends feierten alle gebührend bei Weizenbier, Wiener Schnitzel und anderen Köstlichkeiten. Der obligatorische traditionelle „Absacker“ in einer Cocktail-Bar durfte auch nicht fehlen.
Ein ausgiebiges Frühstück am nächsten Tag sorgte für neue Kraft. Da die Abfahrt erst für 14 Uhr angesetzt war, konnte man sich noch ein wenig in der Stadt umsehen oder bei Schloss Schönbrunn in die Sonne setzen. Die Stimmung auf der Rückfahrt war natürlich ausgelassen und sehr fröhlich.
Der Busfahrer bedankte sich für die angenehme Gesellschaft, es gab keine besonderen Vorkommnisse auf der Fahrt und wir waren früher als erwartet bei staufreier Autobahn um 23:15 Uhr zurück am Messeplatz. Es war ein wirklich wunderbares Erlebnis.
Vielen, vielen Dank von allen Teilnehmern an unseren Trainer Roland für die glänzende Organisation dieses tollen Abenteuers. Ebenfalls bedanken wollen wir uns bei Kerstin und Claudia für die lehrreichen und interessanten Stadtführungen. Hans möchten wir Danke sagen für die Besorgung der tollen Laufshirts. Und ein ganz spezieller Dank von den beiden Mädels geht an den Pace-Man Thomas für seine tolle Betreuung.
(Sabina Welle)