Wandertour 2003 ins Karwendelgebirge
von Archiv
Unsere diesjährige Bergtour (22. bis 24. August) führte uns diesmal in das Karwendelgebirge. Nach zügiger Anreise zum Ausgangspunkt Scharnitz in Östreich wurden rasch die Bergstiefel geschnürt und die Rucksäcke aufgenommen. Bei wunderschönem Sommerwetter erfolgte ein ca. 5-stündiger Marsch zum Karwendelhaus (1771m). Nach dem Frischmachen und richten des Nachtlagers gab es ein gutes Abendessen, und das eine oder andere Glas Wein oder Bier sorgten für eine gute Stimmung. Wohl wissend, dass am nächsten Tag ein sehr anstrengender Tag folgen würde, sanken wir alle frühzeitig in die Betten.
Pünktlich um 8 Uhr und bereit zum Abmarsch versammelten wir uns bei Kaiserwetter vor der Hütte. Natürlich wurde auch noch ein Gruppenfoto geschossen. Noch ein kurzer Blick auf die Karte und dann, nur ein paar Meter entfernt ging es hinein in den kleinen drahtseilgesicherten Steig, der uns rasch an Höhe gewinnen ließ. Als wir die Steilstufe hinter uns gelassen hatten, führte uns der Weg durch Latschenfelder hindurch, der im zweiten Teil des Aufstiegs, im Schlauchkar endete. Das Schlauchkar, das seinem Namen alle Ehre macht, keuchten wir uns durch stark geröllhaltige Wege langsam empor. Zwischen 11 und 12 Uhr ereichten wir schließlich das Birkkarhüttle (Notunterstandshütte) auf 2639 m. Wir waren alle ganz schön geschlaucht! Bei sommerlichen Temperaturen von ca. 25 bis 30 Grad tankten wir bei einer zünftigen Brotzeit neue Kraft. Nach einem 40-minütigen Abstecher zur Birkkarspitze (2749m), der übrigens mit einem herrlichen Panoramarundblick belohnt wurde, begann der Abstieg vom Schlauchkarsattel. Der Weg führte uns über einen drahtseilversicherten Steig bei leichter Kraxelei hinab durch`s westliche Birkkar, begleitet vom Karwendelbach hinab zur Kastenalm (1220m). Dort kamen wir am späten Nachmittag an. Nochmals Rast gemacht und die Getränkeflaschen neu gefüllt galt es noch weitere 500 Höhenmeter zum Hallerangerhaus (1768m) zu überwinden. Das erreichten wir zwischen 18 und 19 Uhr. Nach ca. 9 Stunden Gehzeit wurden die Spuren des Tages deutlich. Bei verschiedenen Bergkameradinen und Kameraden war Fußplege angesagt. Übrigens wurden während des Tages ca. 4 bis 7 Liter Getränke pro Peron benötigt. Nachdem alle versorgt waren, traf man sich zu einem gemütlichen Hüttenabend in der Gaststube.
Am Morgen, bei herrlichstem Wanderwetter, trat unsere Gruppe dann den Marsch durchs "Hinterautal", begleitet von der Isar, zurück zum Ausgangspunkt "Scharnitz" an. Mit dabei: Wolfgang Bonfico, Bernd Held, Roland Holzapfel, Adolf Klink, Andrea Schlüter, Christian Thomas, Corinna Welz, Marcel Weymann.
Bericht von Adolf Klink