Marathonfahrt nach Essen

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Die diesjährige Marathonfahrt unserer Abteilung führte uns nach Essen, zum ältesten deutschen Marathon „Rund um den Baldeneysee“, von dem in diesem Jahr die 55. Auflage stattfand. Da der Kreis von ursprünglich ungefähr fünfzehn Marathonläufern durch Verletzungen und Krankheiten auf drei Marathonläuferinnen geschrumpft war, konnten wir uns glücklich schätzen, dass seit ein paar Jahren auch eine 17,2 km Seerunde bei dem ältesten deutschen Marathon „ Rund um den Baldeneyesee“ angeboten wird. So setzte sich der 30- Sitzer Bus mit Läufern und Begleitpersonal am Samstag morgen um 8 Uhr in Richtung Essen in Bewegung. Die kurzweilige Busfahrt verlief dank guter Verkehrsverhältnisse sehr schnell und so holten wir schon vor 12 Uhr die Startunterlagen ab und erledigten die Nachmeldungen. Eine Läufermesse wie bei den großen Stadtmarthonläufen gibt es in Essen nicht, dafür ist alles unbürokratisch und die Wege kurz.

Der Baldeneysee und die Streckenführung der Seerunde und des Marathons. Für die 17,2km lange Seerunde musste der See einmal umrundet werden, für den Marathon zweimal (plus eine Pendelstrecke).


Nach der Ankunft im „Hotel Bredeney“ absolvierten wir um 14 Uhr trotz Regen eine letzte lockere Trainingseinheit.
Nach dem Duschen und kurzem Ausruhen ging es um 17:30 schon weiter. Dank moderner Navigation erreichten wir nach 30 Minuten Fußmarsch die ausgezeichnete Pizzeria „Officina“. Es war trotz eventueller Anspannungen vor dem Wettkampf ein sehr schöner Abend.
Der Kohlenhydratspeicher und Flüssigkeitshaushalt wurden aufgebaut. Anschließend kämpften wir uns durch Sturm und Starkregen zurück zum Hotel. Unsere Sorge galt jetzt dem Wetter, jede Wetter-App spuckte etwas anderes aus, also wurde gebangt.


Um 6:30 Uhr am Sonntagmorgen waren die ersten Sportler schon beim Frühstückbüfett. Vermisst wurde die obligatorische „Läuferbanane“, aber ansonsten war es ausreichend. Der Bus fuhr uns nach dem Frühstück zum 5 km entfernten Startbereich. Endlich dann um 10 Uhr fiel der gemeinsame Startschuss für die 42,195km und die 17,2 km lange Seerunde. Die ersten 30 Minuten war der Wettergott uns bei ungefähr 13 ° Celsius noch gnädig, dann setzte starker Regen ein, der sich aber zum Glück nach 15 – 20 Minuten wieder verzog. Ab dann wechselten sich Sonne und Wolken ab,
insgesamt war das Wetter besser als befürchtet.
Auch unsere „ Fans“ freuten sich über das Wetter und feuerten die FCK-Läufer an und tauchten immer wieder unerwartet klatschend und anfeuernd auf. Im Vergleich zu den Stadtmarathonläufen geht es bei dem Lauf eher ruhig zu, einige Musikgruppen spielen dennoch und die wenigen laufbegeisterten Zuschauern feuern die Läufer sehr herzlich an. Auch die Versorgungsstationen sind sehr gut organisiert und niemand muss um einen Getränkebecher kämpfen, jeder Läufer bekommt sein Getränk angereicht, was sehr angenehm ist.
Nach 1:20:54h erreichte Seerundenläufer Martin Böhle als erster FCK-Läufer das Ziel. Knappe zwei Minuten später lief Mareike Bockholt über die Ziellinie und erreichte damit den 1. Platz in ihrer Altersklasse, dicht gefolgt von Stefan Reckert. Auch Martina Metzger konnte sich mit einer Zeit von 1:24:28h in ihrer Altersklasse durchsetzen. Danach folgte Dagmar Dujmovic mit einer Zeit von 1:29:13h, sowie Monika Guy (1:32:27h), die damit 2. ihrer Altersklasse wurde. Sabine Böhle und Michael Henrich liefen gemeinsam (1:33:15h und 1:33:16h) über die Ziellinie, nur 14 Sekunden vor Karl-Heinz Schiederer. Auch Andrea Schneider und Hans Fuchs (1:42:44h) sowie Nicole Pfleger und Guido Hartmann (1:51:13h und 1:51:14h) absolvierten die Seerunde gemeinsam. Alle gemeinsam konnten wir dann Sabine de Fries in Empfang nehmen, die das Ziel nach 2:04:53h erreichte.

Nachdem die Seerundenläufer ihren Lauf beendeten hatten, gesellten sie sich auch noch zu unseren „ Fans“ und feuerten die verbliebenen drei Marathonläufer an um bei km 25 zu zurufen: „ Es ist nicht mehr weit!“

  

Die Seerundenläufer Michael Henrich und Sabine Böhle (linkes Bild) und Monika Guy (rechtes Bild) kurz vor dem Zieleinlauf.

Mit dem Bus ging es nach dieser Aufmunterung für die Seerundenläufer zum Hotel. Sie hatten sich ihre Pause verdient, die entweder in der Hotelsauna, im Schwimmbad oder bei einem Kaffee verbracht wurde.

Die restlichen Kilometer wurden von den Marathonläufern mit Bravour gemeistert. Zwar konnte der Pace nicht die gesamten 42 Kilometer gleichmäßig gehalten werden, trotz allem waren alle 3 glücklich und zurfrieden, dass sie das Ziel in einer für sie sehr guten Zeit erreicht hatten: Viola Lewandowski überquerte zufrieden nach 4:14:53h die Ziellinie. Und Annette Bessling und Eva Placzek konnten sich mit einer Zeit von 3:53:15h bzw. 4:02:58h sogar jeweils den Sieg in ihrer Altersklasse sichern.

 

Die FCK-Marathonläuferinnen Viola Lewandowski (links) und Eva Placzek bei km 25.


Nach einer ausgiebigen Dusche fuhr um 18 Uhr für alle der Bus zur „Rüttenscheider Hausbrauerei“. Neben dem leckeren, hausgebrauten Bier gibt es hier auch sehr gutes Essen. Da nach dem erfolgreichen Wettkampf sich nun keiner mehr Gedanken um die richtige Ernährung oder Alkoholgehalt machen musste, war der Abend in der Brauerei war sehr gesellig und nett. Wir hatten viele nette Gespräche und Freude. Um 22 Uhr fuhren wir zurück zum Hotel. Der letzte Absacker wurde an der Hotelbar genossen.

Am nächsten Morgen nach einen gemütlichen Frühstück, manche waren zuvor sogar schon laufen, und Koffer packen fuhren wir pünktlich um 11.30 Uhr nach Kaiserslautern, wo wir gegen 15:30 Uhr eintrafen.

Die Fahrt verlief ohne irgendwelche Komplikationen und war sehr gut organisiert, wofür dem Sportwart Roland Holzapfel ein dickes Lob gebührt. Der gesellige Aspekt kam neben dem sportlichen auch nicht zu kurz. Fazit: die Fahrt kann genauso wiederholt werden!

Die Gruppe der FCK-Läufer.

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