Lange Gesichter nach Mainz Marathon
von Archiv
Mit hochgesteckten Zielen waren die zuletzt sehr erfolgreichen Altersklassenathleten der FCK Running Abteilung zu ihrem erklärten Saisonhöhepunkt nach Mainz gereist, um dort ihre Lorbeeren für mehrere harte, entbehrungsreiche Trainingsmonate zu erringen. Doch in der Hölle von Mainz blieben die erwünschten Endzeiten auf dem heißen Asphalt liegen. Dabei hatte es alles so gut ausgesehen: Mit Margret Ruppert, Werner Schäfer, Alfred Knickenberg und Jörg Graefe hatte sich eine Truppe zusammengefunden, die zusammen mit der Saarländerin Julia Brengel Keck auf eine Endzeit um die 2 h 45 min. hin reflektierte. Speziell für einen Marathon ist es oft entscheidend mit einer starken Mannschaft an den Start zu gehen, die sich die Führungsarbeit teilt und über die zahlreichen Schwächephasen, welche im Rahmen eines Marathonlaufes unumgänglich sind, hinweghilft.
Bis zur Halbmarathonmarke ging dieses Rezept auch auf. Danach fing die Gruppe an auseinander zu fallen. Zuletzt war es Alfred Knickenberg, der das Ziel in 2 h 53 min als erster Lauterer erreichte und trotz des Verfehlens der anvisierten Zeit noch einen dritten Platz in der AK M 45 zu erzielen vermochte. Bei dem sehr großen Starterfeld immer noch eine gute Leistung. Margret Ruppert durchbrach ebenfalls die Schallmauer von 3 h mit einer Endzeit von 2h 58 min. Dies war der Sieg in der Alterklasse W. 40 und ein 7. Gesamtplatz bei den Frauen. Dennoch war Margret enttäuscht, war sie doch im Vorjahr als vierte in die Pereisgeldränge und noch keinen Marathon langsamer als 2 h 50 min. gelaufen. Begleitet wurde sie von Werner Schäfer, der in der gleichen Zeit einlief
Einen besonders schwarzen Tag erwischte aber Jörg Graefe. Bis 25 Km noch auf Soll Kurs brach er am Ende völlig ein und beendete den Lauf mit einer Endzeit von 3 h 12 min. Marathon hat eben seine eigenen Gesetze. Ein kleiner Fehler in der Vorbereitung kann am Tag X verheerende Folgen haben. So war Mainz in diesem Jahr nicht ganz das, was sich die FCK Athleten versprochen hatten.
Anders hingegen das Abschneiden von Corinna Welz beim parallel stattfindenden Halbmarathon: Vom Veranstalter auf Grund ihrer ´starken Vorjahresleistung eingeladen (13. Gesamt) konnte sie dieses Ergebnis heuer noch toppen und als Gesamt - achte in 1 h 35 min auf den zweiten Platz ihrer Altersklasse (W 40) laufen!